Industrie 4.0 – die Bearbeitung von Großbauteilen & Schweißkonstruktionen

Ein hoher Grad an Flexibilität sowie kundenindividuelle Fertigungsprozesse sind eindeutige Merkmale einer sich stetig wandelnden Fertigungsstrategie. Industrie 4.0 verknüpft die traditionelle Produktion mit effizienten Fertigungsprozessen und modernen Dienstleistungen. Produktion und Verwaltung gehen Hand in Hand. Für uns bedeutet diese Entwicklung eine kompromisslose Qualitätsorientierung bei gleichzeitig wachsender Kosteneffizienz und einer höchstmöglichen Termintreue.

Bei uns ist die Informationsbündelung dort wo sie gebraucht wird. Alle unsere Großbearbeitungsmaschinen sind komplett in unser Netzwerk integriert. Die Arbeitsplätze der Programmierer, die Werkzeugvoreinstellung und die Großbearbeitungsmaschinen bilden eine vernetzte Einheit, welche einen permanenten Datenaustausch der einzelnen Systeme ermöglicht. Eine zentrale Datenplattform vernetzt die gesamte Fertigung und vereinheitlicht die Abläufe ohne dabei die Transparenz der Datenprozesse zu verlieren. Die Werkzeuglagerverwaltung wird durch die Firma COSCOM bereitgestellt. Ein Informationsabruf- und Austausch ist an allen Bearbeitungsmaschinen und den Programmierplätzen möglich. Mit Infopoint an den Bearbeitungsmaschinen liefert COSCOM die Möglichkeit, alle Bearbeitungsinformationen wie Spannpläne, Fertigungszeichnungen, Werkzeugdaten und grafische Bearbeitungszyklen innerhalb der Fertigungsprozesse aktuell und ohne Zeitverzögerung direkt an den Maschinen darzustellen. Eine integrierte Werkzeugverfolgung ermöglicht es alle Werkzeuge auch während der Bereitstellung an den Maschinen exakt an Ihrem Einsatzort zu verfolgen. Schnelle Zugriffszeiten ermöglichen ein sicheres Handling. Auch eine Mindestbestandsregulierung ist hierdurch möglich.

Am 1. Juli 2019 ging die neue BIMATEC SORALUCE Fahrständer Fräs- und Bohrcenter FS 18000 in Betrieb. Als Vorreiter der industriellen Digitalisierung positionieren wir uns damit in der ersten Reihe, denn bei kaum einem anderen Lohnfertiger wird eine derartige Individualisierung des Fertigungsprozesses betrieben. Das modulare Maschinenkonzept erlaubt eine genaue Anpassung an unsere Kundenbedürfnisse. Um das zu gewährleisten, unter anderem auch unsere Kapazitäten mit dem Einbau eines neuen 5o Tonnen ABUS Brückenkrans erhöht. Zudem wurde ein neues hochmodernes Zoller Werkzeugvoreinstellgerät in Betrieb genommen.

Das Herzstück in der neuen Fertigungshalle ist jedoch das Fahrständer Fräs- und Bohrcenter FS 18000 der Firma BIMATEC SORALUCE. Es setzt einen neuen Standard in der modularen, individualisierten Fertigung und erledigt Fräsarbeiten mit einer intelligenten, ergonomischen Maschine. Mit Achsenparametern von 18.000 mm x 4.2000 mm x 1.600 mm können auch große und lange Bauteile mit hoher Präzision bearbeitet werden. Der Drehverschiebetisch mit hydrostatisch gelagerter Rund- und Linearachse ermöglicht eine 5-Seiten Bearbeitung und bietet damit eine fast unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten. Werkstücke mit einem Gewicht von bis zu 60 Tonnen können hierauf bearbeitet werden.

Das eingebaute DAS+® Schwingungsdämpfungssystem von DANOBAT SORALUCE kann Schwingungen durch Sensoren im Ansatz erkennen und eigenständig durch aktive Elemente überwachen und beseitigen. Diese innovative Technik entspricht dem höchsten Standard und schafft eine ruhige, optimale Fräsoberfläche ohne Schwingungen. Durch die Reduzierung der Schwingungen wird die Maschinenleistung zu einhundert Prozent genutzt und die Fertigungszeit reduziert. Zusätzlich besteht mit der SSV-Funktion (Spindle Speed Variation) die Möglichkeit, die Drehzahl vollautomatisch und oszillierend den Fräsprozess anzupassen. Dadurch wird ein kontinuierlicher Bearbeitungsablauf gewährleistet und die Prozessstabilität optimiert.
Der diagonale Fräskopf ermöglicht eine stufenlose Gradierung. Seine Hirtverzahnung dient der Aufnahme von Verlängerungen und kleinen Zusatzköpfen und trägt zur hohen Flexibilisierung der Maschinenanlage bei. Der Diagonalkopf ist sehr schlank aufgebaut, welche die Zugänglichkeit erhöht. Ein geringer Abstand zwischen Spindel und Frässchieber bedeutet gleichzeitig geringere Hebelkräfte, was zu einer höheren Stabilität führt. Der diagonale Fräskopf kann vollautomatisch gewechselt und durch einen horizontalen Fräskopf ersetzt werden. Durch die initiierte Wechselbearbeitung und Länge der Maschine ist es außerdem möglich, ein Bauteil zu produzieren, während das Nächste bereits wieder aufgespannt wird.

Durch dieses neue, intelligente Maschinenkonzept sind erstaunliche Verbesserung in der Ergonomie, Dynamik, Wartung und Sicherheit während des Fertigungsprozesses möglich. Ein eindeutiger Schritt in die Zukunft, der die Digitalisierung in die Industrie trägt.

Sie möchten mehr über unsere Leistungen erfahren oder haben eine individuelle Anfrage dann kontaktieren sie uns hier.

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